Dann wieder: keine Zeit, immer noch keine neuen Ideen und so weiter...
Und dann kam Arthurs Tochter mit einem Blogevent um die Ecke... da könnte ich ja.... ja, genau... zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... ein 3-erlei von der Blutwurst als Vorspeise hatte sich ja bereits in meinem Hinterkopf festgesetzt. Also doch der Blutwurstburger? Oder doch die Bratkartoffeln mit Blutwurst... ach ich weiß auch nicht....
Und heute, heute hatte ich dann mal Zeit und Ideen, leckere Ideen....
Dies ist mein "Geschenk" an Arthurs Tochter:
Variationen von der Blutwurst - 3-erlei für Arthurs Tochter |
Ja, wie immer nicht soooo fotogen und eigentlich habe ich auch noch das Apfel-Zimt Chutney vergessen, was aber nicht so schlimm ist, da es es doch sehr süß geworden ist.
Auf dem Bild sind zu sehen:
links: Blutwurst-Aprikosen-Tartelett
hinten: Tomatensalat mit gebratener Blutwurst
vorne: Frühlingsrollen mit Blutwurst-Apfel-Spitzkohl-Füllung
Aber der Reihe nach:
Blutwurst-Aprikosen-Tartelett
Teig:
100 gr. Mehl
60 gr. kalte Butter
1 Eigelb
Salz
Füllung:
Bluwurst, gewürfelt
1 große Aprikose gewürfelt
1 kleine Schalotte gewürfelt
Butter
Salz, Pfeffer
1 Ei
Kräuter Creme Fraiche
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Teig einen ebensolchen kneten, gegebenenfalls mit etwas kaltem Wasser nachhelfen. Der Teig sollte nicht zu klebrig sein. In Frischhaltefolie einschlagen und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Füllung die Blutwurst- und Schalottenwürfel in einer Pfanne mit etwas Butter andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann in einer Schüssel mit den Aprikosenwürfeln mischen.
Den Backofen auf 180°C (auch Umluft) vorheizen.
Eine Muffinform mit Öl oder Butter auspinseln.
Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und mit einer Tasse o.ä. einen Kreis ausstechen. Diesen Kreis in eine der Vertiefungen geben und andrücken. Mit einer Gabel einstechen.
Das Ei mit der Kräuter Creme Fraiche verquirlen, evtl. wieder würzen.
Die Füllung in den Formen verteilen und nicht zu viel von der Eimasse darauf verteilen (ca. 1 EL).
Ca. 20 Minuten im Ofen backen. Die Tarteletts sind dann fertig, wenn der Teig leicht gebräunt ist.
Tomatensalat mit gebratener Blutwurst
Tomaten unterschiedlichster Farbe und Größe
Blutwurst in ca. 1 cm dicken Scheiben
Mehl
Butter
2 gehäufte EL brauner Zucker
3 EL Worcestershire Sauce
3 EL Apfelessig
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Tomaten je nach Größe in Stücke schneiden.
Die Blutwurstscheiben in Mehl wenden und dann in Butter von beiden Seiten anbraten. Die Hitze sollte nicht zu hoch sein, die Scheiben aber trotzdem knusprig werden. Die Scheiben auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Das übrige Fett entsorgen (NICHT in die Küchenspüle!!) und den Zucker in der Pfanne karamelisieren lassen. Mit Worcestershire Sauce und Apfelessig ablöschen und einkochen lassen, bis es eine glänzende, sirupartige Konsistenz hat. Die noch warme Sauce auf den Tomatensalat geben, die gleiche Menge Olivenöl darüberträufeln und mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Die Blutwurstscheiben dazureichen.
Frühlingsrollen mit Blutwurst-Apfel-Spitzkohl-Füllung
Frühlingsrollenteigblätter
Blutwurst in Streifen geschnitten
1/4 Spitzkohl in ganz dünne Streifen geschnitten
1 Rote Zwiebel in dünne Streifen geschnitten
1 Apfel in dünne Streifen geschnitten
1 Rote Chili in dünne Streifen geschnitten (Handschuhe benutzen!)
Salz, Pfeffer
Öl... viel Öl
Zubereitung:
Die gesammelten Streifen in einer Pfanne mit ein wenig Butte anschwitzen. Dabei darauf achten, dass die Streifen nicht zu weich werden. Die Blutwurst kann dabei ruhig zerfallen.
Frühlingsrollenfüllung |
Eine Teigplatte auf einem Brett auslegen. 1 1/2 EL Füllung auf die Mitte des unteren Randes geben. Einmal einschlagen, dann die Seiten einklappen und aufrollen. So weitermachen, bis die Füllung aufgebraucht ist. Die restlichen Teigplatten wieder einfrieren.
Reichlich Öl in einem Topf erhitzen, bis es zu sieden anfängt. Die Bläschen an einem Holzkochlöffelstiel müssen deutlich sichtbar sein, dann ist das Öl heiß genug. Die Rollen einzeln, max. 2 nebeneinander frittieren. Das dauert pro Seite ca. 1-2 Minuten, wenn das Öl richtig heiß ist.
Die Rollen auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Wer mag reicht noch eine Sauce dazu.
Kerstins Erfahrungen:
Erfahrungen habe ich heute reichlich gesammelt ;-)
Eigentlich hätte ich noch an weiteren Blogevents teilnehmen können: Das erste Ma(h)l (Einsendeschluß natürlich schon laaaaange vorbei), da ich zum ersten Mal Frühlingrollenteig verarbeitet habe, zum ersten Mal frittiert habe und zum ersten Mal Blutwurst in so vielen Variationen gemacht habe.
Oder Ugly von Heike, da könnte ich wahrscheinlich regelmäßig Vorschläge einreichen *rolleyes*
Meine Deko- und Fotoleistung muss sich unbedingt noch verbessern.....
Wie schmecht das ganze denn nun?
Also.... ich habe die Tarteletts in 2 Ausführungen gemacht, zum einen die beschriebenen mit Aprikose, zum anderen welche mit Apfel und roter Zwiebel. Die mit Aprikose sind ein wenig süß, die Schalotte bietet zu wenig Gegengewicht. Eine nicht ganz so reife Aprikose hingegen bietet die notwendige Säure, ähnlich wie der säuerliche Apfel. Ich habe mich trotzdem für die Aprikose entschieden, da ich den Apfel breits in der Frühlingsrolle verarbeitet habe.
Fazit Tarteletts: Lecker, aber ausbaufähig.
Der Tomatensalat ist dem Buch Jamie's Great Britain entlehnt, der dort mit Black Pudding zubereitet wird. Die Salatsauce ist eine Offenbarung... ich liebe Worcestershire Sauce und die Kombination mit Zucker und Apfelessig ist grandios. Ich habe nur Apfel-Balsam-Essig im Hause gehabt, daher war noch ein bisschen mehr Süße vorhanden. Diese Sauce passt NICHT zu den Frühlingsrollen. Leider.... Da besser Sojasauce oder auch Hoisinsauce nehmen (in meiner Hoisinsauce schwimmen gerade Schweinebauchstücke, Astrid ;-))
Fazit Tomatensalat: diese Sauce mache ich wieder und der schmeckt auch ohne Blutwurst....
Das Beste sind die Frühlingsrollen! Die Mischung aus Spitzkohl, Blutwurst, Apfel und vor allem Chili ist genial. Wichitg ist, dass man den Kohl in wirklich ganz feine Streifen schneidet. Und die Füllung darf nicht zu weich gedünstet werden.
Das Frittieren muss ich noch üben, ist aber schon ganz gut gelungen. Beim nächsten Mal habe ich auch genug Öl zum Frittieren im Hause. In Ermangelung von Kokosfett habe ich Erdnuss- und Sojaöl verwendet. Ging auch, aber ich hätte mehr davon haben sollen... egal, so ist das eben, wenn man bis zum Schluß nicht genau weiß, was man machen will.
Fazit: ganz schön was zu tun, aber sehr variabel und lecker!!
Ich hoffe, Arthurs Tochter freut sich und Frau Kampi sieht, was aus der wirklich sehr leckeren Blutwurst geworden ist.. ich nehm auch noch mal eine (;-)), der Blutwurstburger ist noch nicht gemacht, auch ein paar andere Ideen reifen noch im Unterbewußtsein rum.... DANKE Sandra und Astrid für die Insprirationen!
das gefällt mir sehr gut. ich bin ja auch ein fan von blutwurst. unsere in thüringen ist ähnlich wie die in sachsen und ich brate sie oft, auch manchmal ganz einfach mit zwiebeln zu einem kartoffelstampf + sauerkraut...also wenn du noch was übrig hast;)
AntwortenLöschenVielen Dank liebe Kerstin! Damit hast Du mich in allen Drei Teilen! :)
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