Montag, 6. Januar 2014

Maronen-Sellerie-Süppchen

Dieses Jahr Weihnachten gab es mal das Mammutprogramm: Zweimal 3-Gänge an zwei Tagen hintereinander. Da Kochen mein Hobby ist und diese Situation nicht täglich vorkommt (GsD), bedarf es hierbei schon ein bisschen Planung und Timing. Ich habe also erst die Speisen zusammen gestellt, dann einen Zeitplan erarbeitet und die Einkäufe so abgestimmt, dass wir an Heiligabend tatsächlich nicht mehr los mussten. Auch der gesamte Ablauf gestaltete sich relativ stressfrei. Am optimalen Timing arbeite ich noch, aber die Menüs konnten sich sehen lassen und haben auch allen geschmeckt. 

Den Einstieg in die Weihnachtsmenüs bilden auch in diesem Jahr natürlich die Vorspeisen.
Heiligabend gab es als Entree, die bereits erprobten "Ziegenfrischkäsetürmchen".

Ziegenfrischkäsetürmchen


Für den ersten Feiertag hatte ich mir ein Maronen-Sellerie-Süppchen ausgesucht. Gefunden habe ich es in der Ausgabe 12/2013 der Zeitschrift lecker. Nach dem ersten Probekochen habe ich noch ein paar Änderungen vorgenommen, da uns die Suppe zu cremig war. Auch die "Einlage" in Form von mit Cranberries und Nüssen gefüllten Parmaschinkenpäckchen habe ich geändert, die waren uns im ersten Versuch zu unhandlich zum Essen. Und so sah das aus:
 
Maronen-Sellerie-Suppe mit Schinken-Cranberry-Wan-Tans - 1. Versuch
Hier jetzt der 2. Versuch als Vorspeise zum Weihnachtsmenü:

Versuch Nr. 2 mit Schinken und Einlage separat

Zutaten für 4 Personen als kleine Vorspeise: 
25 gr. getrocknete Cranberries
50 ml Holunderbeersaft (wer mag: Rotwein)
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
150 gr. Knollensellerie
200 gr. vorgegarte Maronen
Salz, Pfeffer
1 EL Zucker
3/4 ltr. Gemüsebrühe
4 Scheiben Parmaschinken
1 EL Pinienkerne
100 gr. Schlagsahne

Zubereitung: 
Die Cranberries in dem Holunderbeersaft (oder Rotwein) einweichen.
Die Knollensellerie schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Maronen aus der Packung befreien und grob hacken.Die Zwiebel ebenfalls schälen und würfeln, dann in dem Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten. Selleriewürfel und gehackte Maronen kurz mitdünsten und dann mit 1 EL Zucker karamellisieren lassen. Die Gemüsebrühe angießen und aufkochen. Das Ganze zugedeckt ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Inzwischen die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Dann die Cranberries samt Saft zugeben und einköcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.
Den Parmaschinken in einer weiteren Pfanne anbraten.
Die Suppe pürieren. Schlagsahne anschlagen, so ca. halbfest. Eine Hälfte unter die Suppe rühren, die andere Hälfte wird zum Anrichten verwendet. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und gegebenenfalls mit etwas Wasser verdünnen, sollte die Suppe zu sämig sein.
Zum Anrichten die Suppe auf die Teller oder Gläser verteilen, etwas Sahne daraufgeben und Cranberries mit den Pinienkernen darauf verteilen. Den Parmaschinken entweder als Segel oder als kleine Stücke auf den Teller/Gläser anrichten.

Kerstins Erfahrungen: 
Manchmal ist es ganz gut, wenn man die Dinge mehrmals kocht. Uns gefiel die oben beschriebene Version, die deutlich flüssiger ist, als die im Originalrezept, viel besser. Die Sache mit der Einlage habe ich ja oben bereits bemerkt. Die Wan-Tans sind mir leider nicht so richtig gelungen. Also habe ich eine Alternative gesucht, und auch gefunden. Die Segel lassen sich gut essen.
Vegetarier lassen den Speck übrigens einfach weg. Wer mag, kann noch ein paar frittierte Salbeiblätter mit anrichten.

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